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Dieses Thema hat 0 Antworten
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 Nova Imperia, Byzanz
Caesar Imperator Offline




Beiträge: 1.112

19.02.2010 01:16
RE: Prolog: Das Erbe von Kaiser Nero Varreius Antworten

Wir schreiben das Jahr 363 nach unserem Herrn Jesus Christus

Das große Imperium Romanum, dass einst einen gewaltigen Teil der bekannten Welt herrschte ist in zwei große Reichshälften zerbrochen. Das Amt des römischen Imperators hat jegliche Bedeutung verloren, während die ehemaligen Prätorianer-Garden weiterhin im Untergrund ihre blutigen Umtriebe treiben. Die Menschen sind verängstigt, kein Kaiser kann ihnen Schutz gewähren, wilde ungewaschene Barbaren schwämmen in rießigen Horden über Rhein und Donau, während dämonische Reiter über die Steppen Sarmatiens sich unaufhörlich den Grenzen Moesias nähern. Täglich treffen in Konstantinopel, der Resisdentz des östlichen Kaisers immer schrecklichere Botschaften über dies wilde Nomadenvolk ein, dass sich selbst "Hunnen" nennt. Noch hat der Hunnensturm das Oströmische Reich noch nicht erfaßt während ganze Scharen von verängstigten Goten und Sarmaten gen Westen, nach Rom ziehen, um so den Hunnen zu entkommen.



Während Rom, die Stadt der alten Götter und des noch jungen Christentums immer mehr zur Ruine verfällt, unterstützt von Straßenkämpfen und der absoluten Hilfslosigkeit des Senats, der zum kleinen Gemeinderat verkommen ist, blüht Konstantinopel geradezu auf.



Die östliche Hauptstadt wird vom mächtigen Reichspalast des Kaiser Valens beherrscht, der erst vor kurzem zum Kaiser gekrönt wurde.



Der Konstantinbogen, der an den Gründer der Stadt erinnern soll überspannt anmutig die Via Traiana, die zum Forum Konstatum, dem größten Marktplatz Konstantinopels führt.

Kaiser Valens regiert gut und gütig sein Volk, während Valentinians Westhälfte in den Barbarenwellen und im unbändigen Zorn des römischen Volkes ertrinkt. Doch seine weise Herrschaft findet ein schnelles Ende. Als am Morgen nach dem letzten Kalenden (1. Tag des römischen Monats) der Leibdiener des Kaisers ihm sein Mahl bringen will findet er seinen Herrn erstochen im Bett liegen. Schnell wird klar, das eine Gruppe westlicher Rebellen sich Zugang nach Konstantinopel verschafft hatten und nun Nero Verrius 363 n. Chr. zum Kaiser ausrufen!


Nero war zu Lebzeiten Kaiser Julians einer seiner Anhänger gewesen und so hatte er kurz nach dem Putsch an Valens erneut Jupiter zum höchsten Gott erklärt. Das Heidentum hatte erneut in Moesia Einzug gehalten. Die noch kleine Kirche wurde abgerissen und an seiner Stelle ein mächtiger Tempel des Mithras errichtet.

Das Volk, das inzwischen das Christentum akzeptiert hatte erhob sich gegen den Kaiser und seinem heidnischen Aberglauben und so begann der Anfang vom Ende des Ostreichs.....


Drei Jahre später, im Jahre 366 n. Chr. hält sich Kaiser Nero in Atiochia auf, als der Schrecken Ostroms donnernd über die östlichen Grenzen zieht und den Kaiser persönlich herausfordert...es ist Hauptmann Fariel, der fähigste General der Sassaniden-Dynastie. Nero, der von stolzer Natur ist nimmt die Herausforderung an und zieht mit seinem Heer zum Schlachtfeld.


KAISER NERO VERRIUS

Es ist ein strahlender Morgen, die Strahlen der Sonne scheinen auf ein weites Feld vor Antiochia, wo sie sich auf den glänzenden Rüstungen der römischen Truppen brechen und in allen Farben funkeln. Kaiser Nero beachtet das Naturschauspiel jedoch kaum, nein, sein Blick ist auf jene Gestalten gerichtet, deren blauer Stoff jegliches Sonnenlicht verschluckt. Es sind viele, doch der Kaiser ist sich sicher, er wird im Namen von Jupiter Optimus Maximus siegen!

Nachdem nur noch einige Meilen Niemandsland die beiden Armeen von einander trennen wendet Nero sein Pferd und spricht:" Männer! Römer! Heute kämpfen wir gegen den Sassaniden-General Fariel, jener persische Auswuchs, der uns die östlichen Provinzen nahm und zahllose unschuldige Bürger tötete. Diese Tat darf nicht ungesühnt werden, deshalb fordere ich Rache! Rache für jene die sterben mussten, für jene die ihr Heim durch die Perser verloren, jene die nun elend als Sklaven zu Grunde gehen. Kämpft im Zorn! Er wird euch beflügeln und euch Kraft geben wenn sie droht euch zu verlassen, kämpft mit Mut und Entschlossenheit um zu zeigen dass wir nicht ängstliche Weiber sind die wegrennen, wenn die Schlacht beginnt! Und nun meine tapferen Römer, KÄMPFT! ATTACKE!!!!"


Donnernd gallopieren die Kaiserlichen Leibwachen auf die vordersten Reihen der Sassaniden zu, durchbrechen mit den Pferden die vorderste Front und töten dabei mehrere Gegner. Das Blut fließt in Strömen. Wo auch immer Nero sein Schwert schwingt ist ein Kopf gespalten, ein Leib durchbohrt oder eine Kehle aufgeschlitzt. Schnell holt auch der Rest der römischen Truppen den Vorsprung des Kaisers auf und stürtzen sich ebenfalls in die Schlacht.


Nun ist sich Nero sicher, Mithras ist mit ihm, er wird denn Sieg erringen! Doch plözlich ragt die Spitze einer persischen klinge aus seiner Brust und es wird schwarz um den Kaiser....


Plötzlich erklingt eine schallende Stimme über dem Schlachtfeld: DER KAISER OSTROMS IST TOT!!! ER WURDE IM WILLE GOTTES GETÖTET, FLIEHT! FLIEHT IN MEINEM NAMEN UND WASCHT EUCH VON DER HEIDNISCHEN SÜNDE REIN!

Jene die den Ruf gehört hatten warfen sofort ihre Waffen weg und suchten ihr Heil in der Flucht.



Sie waren sich sicher, dass Gott selbst zu ihnen gesprochen hattee und so flohen sie nur, um kurz darauf von persischen Pfeilen durchbohrt zu werden. Dies alles verfolgte Fariel mit höchster Zufriedenheit, während sich seine Männer immer mehr der römischen Stadt Antiochia näherten......


Im anschließenden Bürgerkrieg um das römische Kaisertum war Konstantinopel im Zentrum des Hammerschlags. Das Volk war erzürnt wegen den heidnischen Symbolen in der christlichen Stadt, es kamen und gingen Ursupatoren und Soldatenkaiser, die Hunnen drangen in die Gefilde Moesias ein und zogen nach Konstantinopel, wo sie plündernd und brandschantzend die Stadt zertrümmerten während die Sassaniden in Judäa und nach Ephesus am Ägeischen Meer vordrangen...Somit brach nach langer und ruhmreicher Geschichte das Oströmische Reich tosend in sich zusammen und machte seinem Erben Platz, Byzanz!



[ Editiert von Administrator Caesar Imperator am 19.02.10 1:24 ]

"Besser hier Erster, als in Rom Zweiter."
(Julius Caesar)

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