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Cicero1995 Offline




Beiträge: 2.159

29.01.2010 22:02
RE: Vorschau von PCGames Antworten

Hier nun ein Test der in der aktuellen PCGames ist.

Zitat
Napoleon: Total War

Die Sneak Peek musste ausfallen, Probe gespielt haben wir dennoch.

Erstens kommt es anders und zweiten, als man denkt. Genauso ging es uns und vir PCG-Lesern, die eigentlich bei Entwickler Chreative Assembly auf der Matte stehen und Napoleon: Total War spielen wollten. Warum es nicht geklappt hat, lesen Sie im Kasten unten links. (im Post ganz unten) Schließlich schnappten wir uns kurzerhand die Beta-Fassung des Strategiespiels und präsentieren Ihnen kier erste, eigens tagelang erspielter Eindrücke. Unsere Gewinner haben wir nicht vergessen: Sie durften die ENtwickler zumindest schriftlich mit Fragen löchern. Die Antworten wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.

Die Geschichte Napoleons, übrigens eine der am besten dokumentierten Epochen dieser Zeit, erzählen die Entwickler in drei unertschiedlich komplexen Kampagnen. Eine vierte stellt das Tutorial dar, in dem Sie mit dem noch jugendlichen Napoleon von Elba nach Frankreich ausrücken um die Kunst des Krieges zu studieren. Gekämpft wird hier aber noch nicht, dafür werden grundlegende Dinge wie Einheitenbewegen und Kameraführung erklärt. Für Total-War-Kenner ein alter Hut. Die wahren Neuerungen und zigfachen kleinen Änderungen erfahren Sie erst in den Napoleon-Kampagnen, die Sie von Italien über Ägypten in den Kampf um die Vorherschaft in Europa schicken.
Wir starten unser Abenteuer mit dem Italienfeldzug, der von 1796 bis 1797 ging. Dieses eine Jahr ist ein Zeitraum, der im Vorgänger Empire sehr schnell vergangen wäre. Da nun aber die Rundenzeiten verändert wurden, brauchen Sie schon ein paar Spielstunden bevor die Kampagne beendet ist. Trotzdem setzt Sie das zeitliche Limit gewaltig unter Zugzwang, trödeln dürfen Sie nicht.

Als junger, unbekannter General ist es Napoleons Aufgabe, die französischen Besitztümer seines Landes in Italien zu beschützen. Doch der ambitionierte Feldherr hat andere Pläne: Er will die verhassten und mächtigen Österreicher besiegen. Deshalb ist es auch unser Ziel, Klagenfurt ganz im Osten der Kampagnenkarte einzunehmen. Denn wenn diese Stadt gefallen ist, steht der Weg nach Wien offen. Die Voraussetzungen, die die Entwickler für unsere ersten Gehversuche geschaffen haben, sind denkbar ungünstig: Wir starten in Nizza, haben kaum Gold und zwei schlecht ausgerüstete Armeen zur Verfühgung. Wer es aus dem Vorgänger gewohnt war, mit Dutzenden Heeren gleichzeitig zu hantieren, wird sich hier ein wenig umschauen. Sie haben meist gar nicht die Zeit, selbige in den Ausbau einer gewaltigen Streitmacht zu stecken. Umso wichtiger ist es, dass sie die bestehenden Soldaten schützen, hegen und pflegen. Das merken wir schnell, als wir Napoleons kleines Heer, bestehend aus Linieninfanterie und ein wenig Artillerie, gegen die erste verfeindete Stadtder Sardinier schicken. Zwar gewinnen wir die Schlacht, unsere Verluste werden aber nicht automatisch wieder ausgeglichen. Erst als wir einen Nachschubposten in der eroberten Provinz einrichten, erholt sich unsere angeschlagene Armee sichtbar. Dennoch vergehen wertvolle Runden, bevor Napoleons Truppen wieder in voller Mannstärke bereitstehen. Zeit, die wir eigentlich nicht haben!

Der Weg nach Klagenfurt wird von vielen streitlustigen Nationen versperrt. Ein kompliziertes Geflecht aus Bündnissen, Schutzpakten und Feindschaften erwartet uns. Besonders ärgerlich: Wir haben den Krichenstaat gegen uns aufgebracht. Frieden können wir nur erzwingen, wenn wir die Provinzhauptstadt Ancona einnehmen - und die befindet sich nahezu unerreichbar im Süden der Karte. Außerdem sollen wir die Festung Mantua erobern, die strategisch wichtig in der Kartenmitte liegt und außerdem den immensen Vorteil einer Artillerie-Produktion mit sich bringt.
Es gibt beim Vormarsch der französischen Truppen also viel zu bedenken. Auf dem diplomatischen Sektor haben die Entwickler übrigens auch einiges verändert. Noch immer dürfen sie Handelsabkommen schließen, Provinzen anbieten oder Geldgeschenke machen. Neu hinzugekommen sind... wir nennen es mal "Schweinedeals": So können Sie ihrem Verbündeten Boni anbieten, wenn er dafür einen Handelspakt mit anderen Nationen bricht oder sie mit Embargo belegt.
Andere Neuereungen finden wir vor allem auf der hübsch überarbeiteten Kampagnenkarte. Da die Handlung der einzelnen Kapitel nun meist auf einem kleineren Areal stattfindet (bei Empire galt es immerhin, die komplette bekannte Welt zu erobern), sind die einzelnen Provinzen viel detaillierter, Berge und Täler deutlich erkennbar (und taktisch nutzbar). Solche natürlichen Hindernisse sollten bedenken, wenn Sie ihre Armee durch Feindesland manövrieren.

Schön nach einigen Spielstunden merken wir deutlich, wie viel Gewicht die Entwickler auf die Streitkräfte, deren Generäle und Versorgung gelegt haben. Da Sie pro Runde immer nur wenige Truppen rekrutieren können - sofern Sie überhaupt das nötige Geld zur Verfügung haben, schließlich gilt es, gleichzeitig eine einigermaßen funktionierende Wirtschaft aufzubauen -, werden Sie um jede Einheit trauern. Je länger Truppenteile überleben, desto stärker werden sie. Eine erfahrene Armee ist also von unschätzbaren Wer, da adäquater Ersatz eben nicht in der nächsten Stadt wartet. Während unseres Feldzuges nach Klagenfurt müssen wir uns immer wieder der Entscheidung stellen, ausgedünnte Kompanien regenerieren zu lassen oder den Gewaltmarsch zugunsten der Mobilität weiterzuführen. Die Suche nach geeigneten Nachschubposten beschäftigt uns mehr als der Aufbau der eroberten Städte. Fast fühlen wir uns wie der Feldherr Napoleon - vorausdenkend, besorgt um die Soldaten, immer darauf achtend, eine mobile, gekräftigte Armee zu befehligen. Eine solche Verbundenheit mit ihren Truppen hab es im Vorgänger nicht - super, Creative Assembly!

Für unsere überstürtzte Handlung bekommen wir alsbald die Rechnung präsentiert. Mit nur zwei Armeen haben wir zwar die Nation Sardinien zum Frieden gezwungen und auch den Kirchenstaat in seine Schranken verwiesen, doch Österreich lässt nicht locker, verbündet sich mit der Toskana und beginnt, unsere nahezu schutzlos zurückgelasenen Provinzen eine nach der anderen zurückzuerobern. Geschickt zieht die KI dabei in kurzer Zeit kleinere Truppenteile zu schlagkräftigen Armeen zusammen und beseitigt unseren armseligen Wiederstand. Plötzlich stehen wir mit Napoleon zwar kurz vor Klagenfurt, doch hinter uns ist der Nachschub komplett zusammengebrochen. Unsere eigene Gier und das geschickte Manöver der verfeindeten Nationen hat uns an den rand der Niederlage geführt. Zum Glück kann unser Feldherr Napoleon nicht sterben, sonder wird nur verwundet und kehrt nach einiger Genesungszeit wieder auf das Schlachtfeld zurück.

Einen nicht unerheblichen Teil der Napoleon-Faszination macht mit Sicherheit die aufgebohorte Total-War-Optik aus. Wie schon in den Vorgängern baut das Spiel in den grandiosen Schlachten eine dichte Atmosphäre auf, die mit diesem Teil einen Spitzenwert erreicht. Das mag an der neuen, satten und düsteren Farbplatte liegen, die einem Gemälde der damaligen Zeit entsprungen zu sein scheint. Oder auch an den vielen Schlachtenhilfsmitteln, die Ihnen noch mehr das Gefühl geben, ein Feldherr zu sein, der sein strategisches Können mit seinem Gegner misst: Eine Minimap am pberen Bildschirmrand (die für unseren Geschmack noch etwas zu groß ist) zeigt besetzbare Gebäude und feindliche Einheiten, sodass Sie nun ihre Streitkräfte sinnvoller positionieren und auf Veränderungen schneller reagieren können. Auch der neue Moralbalken direkt über Ihren SOldaten hilft, den Gemütszustandihrer Männer richtig einzuschätzen und dem Kampfeswillen der Männer im Zweifelsfall mit Verstärkung wieder aufzupäppeln. Als leicht übertrieben, wenn auch wuchtigbeeindruckend empfanden wir die überarbeiteten Expolsionen, die Ihre Kamera gehörig ins Wackeln bringen und das Schlachtfeld mit schwarzen Rauchwolken verhüllen. So schweben über dem Kampfgebiet meist dichte Schwaden aus Pulverdampf, aufgewirbelten Staub und Rauch, die unseren Rechner teilweise gehörig ins Schwitzen brachten. Nichtsdestotrotz ein Augenschmaus!
Die bombastische Geräuschkulisse der marschierenden Soldaten, der satt feuernden Musketenreihe, des krachenden Artilleriefeuers und der gelungeneingespielten historischen Musik ist übrigens in unseren Augen schon jetzt über jede Kritik erhaben.

Einige Ungereimtheiten sind uns beim Spielen dennoch aufgefallen. So vollführte die künstliche Intelligenz auf den Schlachtfeldern hin und wieder nicht nachvollziebare Mannöver oder schoss mit ihren Kanonen direkt in einen Hügel. Unsere Reiterei weigerte sich einmal standhaft, Infanterieauf einer Brücke anzugreifen, während diese sie in aller Ruhe zu Klump schoss. (Anmerkung von mir: Also 1. bringt man dann halt die Kav weg und 2. würde wohl nicht viel überleben bei einem angriff frontal auf die Infantierie) Teilweise stimmen außerdem die Audiokommentare auf dem Schlachtfeld nicht. Auch die Rolle des Generals konnten wir bisher noch nicht richtig einordnen. Ebenso können wir noch keine Aussage zur Forschung treffen. Da wir schon bald mit der Testversion von Napoleon: Total War rechnen, werden auch diese offenen Punkte sicherlich bald geklärt.

Keine Sneak?
Eigentlich sollte an dieser Stelle der Artikel über unsere Leserreise zu Creative Assembly stehen:

Die vier Gewinner der Sneak Peek, Fabian Held, Andreas Reinartz, Benjamin Meyer und Christian Eigel, waren eingeladen, mit uns nach England zu fliegen und dort im Rahmen einer Sneak Peek einen Tag lang Napoleon: Total War zu spielen. Die Vorfreude war enorm, die Flüge gebucht und der Aufbruch schon im Gange, als uns das Wetter einen Strick durch die Rechnung machte: London eingeschneit, nichts ging mehr. Tut uns leid!



Quelle: PCGames Magazin



Meine Steam-Screenshot-Sammlung von ETW, NTW, STW2, Radsportmanager, Oblivion usw. Reinschauen lohnt sich: http://steamcommunity.com/profiles/76561...58/screenshots/

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