Kapitel IX – Indianer, Frust und Reden

Im Frühjahr des Jahres 1717 musste Churchill mit ansehen wie zwei Armeen der Pueblo in die Provinz Lower Louisiana einmarschierten. Er wusste zwar nicht wie viele es waren aber er selber hatte so wenig Truppen derzeit zur Verfügung, dass er hoffen musste die Indianer würden noch 1-2 Jahre auf einen Angriff warten.
Aber dem war nicht so. Nur einen Monat später griffen die Indianer an. Sie waren deutlich überlegen und kaum einer glaubte an ein Wunder.

Replay der Schlacht:
Pueblo-niederlage.empire_replay

Es war eine extrem harte Niederlage. Die Soldaten wurden von den Pueblos abgeschlachtet und keiner der 246 Briten wurde verschont. Auch General Churchill, der jahrelang mit Siegen in Amerika sich viel Ruhm erarbeitete starb. Aber man schaffte es wenigstens noch die Leiche nach Boston zu bringen, einer Stadt in der Churchill selbst nie war, um ihn dort zu beerdigen.

Es war eine große Menschenmenge gekommen um Churchill die letzte Ehre zu erweisen. Auch die Queen und die Regierung kam aus London nach Boston, wahrscheinlich aber eher um sich ein Bild davon zu machen wie es in Amerika derzeit aussieht. Es wurden ein paar Reden gehalten, unter anderem von Soldaten die ihn kannten. Der Sarg wurde vor gebracht und anschließend die britische Hymne gesungen, da die meisten allerdings Einwanderer oder Einheimische waren kannten viele das Lied gar nicht.

Im Winter wurde es aber wieder richtig ernst was den Krieg gegen die Franzosen angeht. Die Franzosen belagerten mit einer Flotte einen Hafen vor Amsterdam. Somit wurde auch der Handel mit den Vereinigten Provinzen gestoppt. Deshalb machte sich eine Flotte am 6. Dezember 1717 auf den Weg Richtung Amsterdam. Wie zu erwarten bekam es mit nur einem Schiff zu tun. Die britische Flotte war mit drei stärker.

Replay der Seeschlacht:
Sieg vor Niederlande.empire_replay

Man gewann am ende nicht nur eine Schlacht. Es wurde den Franzosen erneut gezeigt das sie keine Chance auf der See haben. Außerdem wurde der Handel mit den Verbündeten wieder hergestellt.

Doch jedem war bewusst das man an Land den Franzosen derzeit nicht entgegen zusetzten hatte. Und somit trat die Regierung am 22. Dezember 1717 in London zusammen um über die Arme in Amerika zu reden. Zunächst ergriff der Kriegsminister Corbin Bayley das Wort. Er war stink sauer das er in Amerika Truppen unter Wert hat, weil die Regierung in den Jahren vorher das Geld einfach so aus dem Fenster geworfen hat und er das Gefühl hat er müsste alleine schauen wie er mit dem Krieg klar kommt. Er forderte mehr Unterstützung von der Regierung und vor allem mehr Geld um endlich mal ordentliche Truppen rekrutieren zu können. Angeblich würden nämlich in Amerika fast vollständig vernichtete Truppen herum laufen. Es gäbe Linieninfanterie mit gerade einmal 20 Mann, die anderen 100 Männer wurden vernichtet und nicht mehr aufgestockt weil kein Geld da war. In vielen Städten kann man nicht mal eine Milzeinheit rekrutieren weil es nicht die richtige Ausrüstung dafür gibt.

Nach dem er fertig war gab es erst einmal ein langes Schweigen im Saal. Die Menge war beeindruckt und erstaunt. Die meisten war ebenfalls Bayleys Meinung. Premierminister Archer versprach am ende das es nun wieder mehr Geld geben würde und auch die Truppen in Amerika bald wieder stärker sein werden. Bayley war sich aber nicht sicher ob er sein Wort halten würde, vor allem gab es im nächsten Jahr die nächsten Wahlen und derzeit sieht es nicht gut aus für die alte Regierung, und auch für Bayley.

[ Editiert von Moderator Cicero1995 am 25.12.09 11:53 ]